14. Oktober 2021

Wie triffst Du Deine Entscheidungen?

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Die Eisenhower-Matrix-neu-gedacht.
Der einfachste Weg zu besseren Entscheidungen.

Die Entscheidungsfindung ist eine Schlüsselqualifikation für jeden Unternehmer. Entscheidungen, die Du triffst , wirken sich auf Deine Zukunft aus. Eine Entscheidung, die Du heute triffst, kann den Unterschied ausmachen, ob Du in 5 Jahren erfolgreich sein wirst oder Du Dich in 5 Jahren aus einem tiefen Loch graben musst.

In diesem Beitrag befasse ich mit einem der einfachsten (und dennoch höchst effektiven) Instrumente, um sofort bessere Entscheidungen zu treffen - die gute alte Eisenhower-Matrix.

Die Eisenhower-Matrix

Die sogenannte Eisenhower-Matrix (Eisenhower-Methode, Eisenhower-Prinzip) benannt nach dem US-Präsident und Alliierten-General Dwight D. Eisenhower. 

Mit dieser Methode werden bevorstehende Aufgaben unter der Berücksichtigung der Kriterien Wichtigkeit und Dringlichkeit in Kategorien eingeteilt. Daraus ergeben sich vier Kombinationsmöglichkeiten:


  • wichtig | nicht dringend = A-Aufgabe
  • wichtig |  dringend = B-Aufgabe
  • wichtig | dringend = C-Aufgabe
  • nicht wichtig | nicht dringend = D-Aufgabe

Jedem Aufgabentyp wird eine bestimmte Art der Bearbeitung zugeordnet. D-Aufgaben werden nicht erledigt.

Füge eine Dimension hinzu

Der erste Fehler, den die meisten Menschen machen, wenn es um eine Entscheidung geht, besteht darin, dass sie zunächst keinen Plan haben. Die meisten von uns treffen ihre Entscheidungen einfach nicht mit Bedacht, sondern aus dem Bauch heraus - meistens jedenfalls.

Wenn Du Dich zwischen Laschet | Scholz | Baerbock entscheiden muss, ist das nicht weiter schlimm 😉
Aber wenn Du eine Entscheidung für Dein Unternehmen treffen musst, ist es eine große Sache.

Normalerweise wägen wir verschiedene Optionen gegeneinander ab und versuchen vage zu bestimmen, welche "besser" ist. Vielleicht schreiben wir sie sogar auf und versuchen, sie zu bewerten (pro & contra).

Wenn man versucht, eine Reihe von Ideen zu bewerten, vergleicht man sie im Grunde entlang einer einzigen Dimension. Entlang einer Skala, die von "schlecht" bis "gut" reicht.

Du kannst jetzt Deine Entscheidungsfindung buchstäblich auf ein höheres Niveau zu bringen!

Der einfachste Weg besteht darin, eine zweite Dimension hinzuzufügen. Das genau macht die Eisenhower-Matrix!

Wie man eine Eisenhower-Matrix zur Entscheidungsfindung verwendet

Hier ist ein Beispiel dafür, wie so eine Matrix aussehen kann:

Eisenhower-Matrix - kurz/lang | einfach/schwer

Im Folgenden findest Du eine einfache Anleitung, wie Du Dein eigenes Diagramm erstellen kannst:

  1. Erstelle 2 Achsen und beschrifte diese mit den beiden Dimensionen, auf denen Du Deine Entscheidungen vergleichen möchtest (z. B. "Aufwand" vs. "Zeit").
  2. Erstelle für jede Idee oder Option eine neue "Karte" und platziere sie in der Matrix.
  3. Dringende Empfehlung: Ordne die Achsen so an, dass die besten Optionen in der oberen rechten Ecke (grün) und die schlechtesten unten links (rot) landen. So hat es Eisenhower getan.
    Ich finde das intuitiv und sinnvoll.
  4. Du hast eine coole Idee zu einem "langfristig/aufwendig, aber lukrativem Produkt"? Bevor Du viel Zeit und Geld investierst, erstelle einen "Appetizer". Verbinde das "Quick&Dirty"-Produkt mit dem "High-Potential"-Produkt. Frage dann Deine Communitiy was sie davon halten. Anschließend weißt Du was Du zu tun hast.

Eisenhower-Matrix - kurz/lang | einfach/schwer inkl. Verbindung


So einfach erstellst Du Entscheidungsmatrizen

Du kannst diese Matrizen ganz einfach mit kostenlosen Tools erstellen. Die simpelste Methode ist sie mit Stift und Papier zu skizzieren. Ich empfehle Dir jedoch, Deine Ideen auf Haftnotizen zu notieren, damit Du sie neu anordnen kannst. Statt auf Papier kannst Du die Haftnotizen natürlich auch auf einem Whiteboard oder einer Wand platzieren.

Alternativ gibt es digitale Tools - einige davon habe ich für Dich ausprobiert:

Tool

Preis

Anzahl

Wertung

Kommentar

kostenlos

unbegrenzt

Probleme beim Erstellen der Formen

kostenlos

Mein Favorit - einfach in der Handhabung, gutes Design

kostenlos

unbegrenzt

Probleme beim Erstellen der Formen, sowie beim Drucken

PowerPoint

ab 15 €

unbegrenzt

Finger weg - zu kompliziert!

Word

ab 13 €

unbegrenzt

Die anderen Tools sind einfach besser und kostenlos


Vor diesem Test habe ich keine der Tools genutzt (außer Word & PowerPoint).
Ich bin also völlig unbefangen und als totaler Anfänger in den Test gegangen. 

Lucid hat mir bei der Nutzung am meisten Freude bereitet. Die Formen wurden an "starren" Linien ausgerichtet. Das hat das Erstellen der Matrix sehr einfach gemacht. Alle Optionen zur Formatierung sind leicht erreichbar. Nach dem Erstellen wird der Ausdruck auf eine Seite skaliert.

Draw.io und Google Drawings waren von der Handhabung gut, aber durch die freie Skalierung der Formen war etwas schwierig die richtigen Abmessungen zu treffen. Mit den richtigen Tastatur-Befehlen wird die Feinjustierung einfacher - die waren mir bei diesem Test jedoch unbekannt. Mit diesem Wissen sind diese Tools Lucid ebenbürtig.

Falls Du MS-Office besitzt kannst Du auch PowerPoint & Word verwenden - allerdings kann ich Dir als langjähriger MS-Office-User nur dringend davon abraten. Mit Word funktioniert es leidlich, mich PowerPoint hätte es mich in den Wahnsinn getrieben!

Ich habe diese Matrix schon unzählige Male in unterschiedlichen Kontexten verwendet.
Ich frage mich, welche Entscheidungen wirst Du mit diesem System treffen?

Egal welches Tool Du verwendest - alle Vorlagen zu den o. g. Tools (außer PowerPoint) kannst Du runterladen.


Kennst Du andere Werkzeuge zur Entscheidungsfindung, die Du häufig nutzt?
Andere Tools, die Du empfehlen möchtest? Lass es mich in den Kommentaren wissen!


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